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82 Prozent der deutschen Singles sehnen sich nach der großen Liebe. 53 Prozent der Bundesbürger suchen im Internet ihr Liebesglück. Über 7,4 Millionen Deutsche haben ihren Partner online kennengelernt. Warum gibt es dennoch so viele Singles in Deutschland? Wie viele Singles leben in Deutschland? Eine Spurensuche
In Deutschland leben aktuell ca. 16,8 Millionen Singles im Alter von 18 bis 65 Jahren. Im Schnitt sind sie zwischen fünf und sechs Jahren ohne Partner oder Partnerin. Jeder fünfte Deutsche in diesem Alter ist sogar seit mehr als zehn Jahren alleinstehend (21 Prozent). Das zeigt eine aktuelle, bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter 11.988 Bundesbürgern von Parship und ElitePartner. Und viele fragen sich natürlich: Warum bin ich Single?
Inhaltsübersicht
Wie viele Singles leben in Deutschland?
Knapp jeder vierte Deutsche möchte seinem Single-Dasein ein Ende bereiten und ist aktiv auf Partnersuche. Weitere 58 Prozent der Alleinstehenden würden eine Beziehung eingehen, wenn es sich ergibt. Lediglich 19 Prozent der Singles sind zufrieden und wünschen sich derzeit keinen festen Partner an ihrer Seite.
Rund jeder zweite Deutsche hat schon einmal online nach einer neuen Liebe gesucht (53 Prozent). Von den Singles, die aktiv nach einem Partner suchen, nutzen 90 Prozent dazu das Internet. Bei den unzufriedenen Alleinstehenden zwischen 35 und 44 Jahren sind es sogar 97 Prozent. Und das mit Erfolg: Mehr als jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent) hat den derzeitigen Partner im Internet kennengelernt. Insgesamt gibt es aktuell über 3,5 Millionen Online-Paare in Deutschland. Nur das soziale Umfeld wie Freunde, Familie oder Nachbarn knüpft noch mehr Partnerschaften (25 Prozent).
80 Prozent der Partnersuchenden sehnen sich nach etwas Festem und wünschen sich eine ernste Beziehung, 23 Prozent von ihnen möchten heiraten. Lediglich sieben Prozent hoffen auf eine offene Beziehung, sechs Prozent suchen unverbindlichen Sex und weitere sechs Prozent einen lockeren Flirt oder eine Affäre.
Für die Studie haben die beiden Online-Partnervermittlungen Parship und ElitePartner gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 11.988 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter und Geschlecht der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im September 2017 statt.
Verlustangst und Bindungsangst als Beziehungsverhinderer
Da Beziehungsglück das höchste Gut heute ist, sind die Erwartungen an eine Partnerschaft, einen Partner und auch an sich selbst immens hoch. Die Furcht, eine falsche Entscheidung zu treffen, blockiert viele Singles bei der Partnersuche. Das drückt sich oberflächlich gesehen aus in Unverbindlichkeit – aber bei einem Blick in die Tiefe erkennt man Verlustangst und Bindungsangst. Die stammen meist von Verletzungen aus früheren Beziehungen und sind unbewusste Schutzstrategien, um nicht erneut verletzt zu werden.
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Alleine durchs ganze Leben zu gehen, ist ein eher seltener Wunsch
Zwar benötigen wir wohl alle auch einmal unsere Ruhe, wollen selbstbestimmt Entscheidungen treffen, uns nicht abstimmen und ganz autonom sein, doch gleichzeitig sehnt sich unser Gehirn sehnt nach Austausch, es will neue Erfahrungen machen und lernen. Dabei möchten wir auch die Bestätigung erleben, dass wir angenommen werden und die älteste Form der Anerkennung, aus einer Zeit, in der wir noch nicht sprechen konnten, war es, angefasst, berührt und umarmt zu werden. Unser Körper verlangt nach Nähe und Geborgenheit.
Nach der gemeinsamen Studie von Parship und ElitePartner sehnen sich über 80 Prozent der der beinahe 17 Millionen Singles in Deutschland nach einem Partner an ihrer Seite und möchten ihr Single Sein beenden. Bei so vielen Suchenden fragen die sich, warum bin ich Single? Eine häufige Klage ist: „Ich gerate immer an die Falschen.“ Oft heißt es auch: „Ich bleibe lieber alleine, als dass ich meine Ansprüche herunterschraube und zu viele Kompromisse mache.“ Immer wieder fällt auch der Vorwurf: „Singles heute sind viel zu unverbindlich!“
An all diesen Gründen ist durchaus etwas dran. Mein Eindruck ist, wenn ich mich mit Singles unterhalte, dass die hohen Ansprüche häufig eine Schutzstrategie darstellen. Wir führen heute viel mehr Beziehungen im Leben, als jemals zuvor, seien sie auch noch so kurz. Jede Trennung, jedes Beziehungsaus hinterlässt schmerzhafte Erinnerungen. Heute machen Menschen mehr schlechte Dating-Erfahrungen als jemals zuvor. Jede Zurückweisung verletzt den Selbstwert. Eine Kündigung im Job geht nahe, aber eine Trennung ist oft eine traumatisch erlebte Katastrophe. Diese Erlebnisse steigern Verlust- und Bindungsangst. Das führt dazu, dass sich immer mehr Singles selbst diagnostizieren und fragen: Was stimmt nicht mir?
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Schutzstrategien vor Verletzungen boykottieren die Partnersuche
Und es ist nur menschlich, dass man die Schmerzen einer Trennung nicht wiederholen möchte. Deshalb entwickeln wir Schutzstrategien gegen Verletzungen, sie können sich beispielsweise darin ausdrücken, dass, wir beinahe unerreichbare Erwartungen zu stellen, nur um eben nicht wieder enttäuscht werden zu können und ein Risiko eingehen zu müssen. Nur verhindert diese Strategie jedoch nicht nur schlechte Entscheidungen, die man später bereut, sie verhindert überhaupt eine Entscheidung. Unverbindlichkeit ist oft weniger die Suche nach etwas Besserem, sondern die Angst vor erneuter Enttäuschung.
Liebe benötigt Mut und ist nichts für Feiglinge, das ist nicht neu. Wer sich eine Beziehung wünscht, monogam und exklusiv, eine Familie und ein gemeinsames Leben bis der Tod scheidet, der trifft die weitreichendste Entscheidung seines Lebens. Die will und muss wohl überlegt sein. Je konkreter und dauerhafter die Vorstellung von Partner und Beziehung, umso schwerer fällt diese Entscheidung.
Warum bin ich Single? – Bin ich beziehungsunfähig?
Lerne den Einfluss deines Bindungssystems auf deine Partnersuche und Partnerwahl kennen.