Beziehungsberatung Online hilft in Krisen. Finde deine Antwort auf die Frage: Soll ich mich trennen? Der Online Kurs/Test vom Paartherapeuten und Beziehungsberater
Beziehungsberater oder Beziehungsretter?
Der beste Beziehungsrat ist nicht immer: Kämpft um eure Liebe! Manchmal ist es nämlich zu spät für die Liebe. Da sind die erlebten Verletzungen so tief, dass nur eine Trennung die Situation verbessern kann. Da lässt sich die Vertrauensbasis nicht mehr herstellen, weil zu oft gelogen und enttäuscht wurde. Da genügen Versprechen und gute Vorsätze nicht mehr. Da quälen sich Partner, um etwas zu bewahren, das es in der Vergangenheit einmal gegeben hatte, das aber in der Gegenwart nicht mehr besteht und sich in der Zukunft nicht mehr neu entwickeln lässt.
Trennungsentscheidung in der Paartherapie
Als Paartherapeut helfe ich Paaren, ihre Beziehung zu verbessern, ihre Bindung zu stärken und den Optimismus der frühen Verliebtheitsphase zurückzugewinnen, um wieder zuversichtlich und vertrauensvoll eine gemeinsame Zukunft als Liebende und beste Freunde eingehen zu wollen. Der Begriff Therapeut ist hier nicht so passend wie Paarberater oder Beziehungsberater, denn eine Beziehung ist ja keine Person, die therapiert werden könnte, sie ist vielmehr das Ergebnis eines Commitments zweier Personen. Und es sind diese beiden, die alleine ihre Beziehung definieren und miteinander verhandeln, was ihnen guttut. Paartherapie oder Beziehungsberatung oder Beziehungs-Coaching ist also Hilfe zur Selbsthilfe.
Beziehungsberatung ist Hilfe zur Selbsthilfe
Viele Partner erhoffen sich durch eine Beratung, dass der Therapeut ihnen Recht gibt und den Partner dazu bringt, sein Verhalten zu verändern. Der Beziehungsberater wird dadurch ein wenig zum Richter gemacht: Partner A hat unrecht, Partner B leidet darunter, also muss Partner A sich verändern. So einfach ist es aber nicht. Jeder Verhaltensweise liegt ja der Wunsch nach Erfüllung eines Bedürfnisses zu Grunde. Dieses an sich ist nicht falsch oder richtig, es ist zunächst einmal einfach da. Und es kann gut sein, dass das Verhalten wider die Bedürfnisse des Partners geht, damit ist aber immer noch nicht das Bedürfnis falsch, die Konsequenzen des Verhaltens sind nur nicht abgewogen oder verhandelt worden. Beispiel aus dem Nähe-Distanz Konfliktthema: Partner A arbeitet unter der Woche viel, will sich danach beim Sport abreagieren, ist deshalb wenig zuhause und hält sich zum Ausgleich das Wochenende frei für den Partner. Partner B hätte unter der Woche mehr Zeit, kann jedoch sein Hobby nur am Wochenende ausleben. Daraus entsteht immer wieder ein Konflikt: Partner A fühlt sich zurückgewiesen, wenn Partner B am Wochenende sein „eigenes Ding“ durchziehen will, statt sich um die Beziehung zu kümmern. Partner B meint, er käme ja Partner A unter der Woche entgegen, würde viel Freiraum gestatten, da wäre es nur gerecht, wenn er auch am Wochenende Freiraum einfordern dürfe. Wer hat hier nun Recht?
Kein Beziehungsrat passt für jedes Paar
Ein häufiger Weg, Paaren neue Perspektiven aufzuzeigen, beginnt mit dem gegenseitigen Verständnis. Zunächst einmal kognitiv, durch gezielte Gesprächsführung, die auflegt, worum es bei dem Konflikt wirklich geht: niemals um die Sachthemen, sondern darum, was diese Sachthemen emotional ausleben. Also welche Gefühle darunter liegen: „Ich fühle mich nicht ernst genommen mit meinen Bedürfnissen“, oder „Ich fühle mich ungerecht behandelt“ und natürlich lassen sich ganz viele Konflikte einordnen in: „Würdest du mich wirklich lieben, würdest du für mich …“ Doch unter diesen Gefühlen liegen noch weitere, die primären Emotionen. Diese sind meist gut versteckt und tief vergraben, denn es schmerzt, sich diesen Gefühlen zu stellen und sie zuzulassen. Emotionen haben die Aufgabe, uns zu warnen vor etwas, das uns bedrohen könnte, meist basierend auf schmerzhaften Erfahrungen, die wir gemacht haben und die wir nicht wiederholen wollen und sollten. Oft ist bereits die Erinnerung an die Verletzung so schmerzhaft, dass wir diese verdrängen und nicht nur Schutzstrategien entwickeln, um uns vor der erneuten Verletzung zu schützen, wir verdrängen oft so gut, dass wir gar nicht mehr genau wissen, wovor wir uns bewahren wollen.