Zweifel an Beziehung hinterfragen: Wie viel Zweifel an Gefühlen sind normal? Liebe ich meinen Freund? Liebe ich sie? Unsicherheit über die Beziehung plagen alle Paare. Wie bedrohlich sie werden, kommt darauf an, wie die Partner damit umgehen.
Liebe ich meinen Freund oder meinen Partner?
Was sind typische Zweifel an der Beziehung? Unsicherheit über die Partnerwahl, Hinterfragen der Gefühle für den Partner – solche Gedanken plagen viele Menschen in Beziehungen. Häufig haben sie deswegen ein schlechtes Gewissen. So kommen zum Zweifel an der Verbindung auch Zweifel an der eigenen Wahrnehmung:
- Kann ich meinen Gefühlen vertrauen?
- Liebe ich meinen Freund wirklich?
- Ist sie die Richtige?
Das sind Fragen, die in der Paartherapie häufig gestellt werden – allerdings meist nicht direkt, denn der Partner soll nicht verletzt werden durch die eigene Unsicherheit. Das ist verständlich, doch leider führt die Rücksichtnahme mittel- und langfristig zu noch mehr Beziehungsproblemen.
Beziehung hinterfragen: Liebe ich sie? Liebe ich ihn?
Wer an der Beziehung und / oder am Partner zweifelt, der erzeugt automatisch eine emotionale Distanz. Das bedeutet, die zuvor als sicher empfundene Verbindung wirkt nun unsicher. Durch die Bindungstheorie und aktuelle Forschungen über das Bindungsverhalten von Erwachsenen in Beziehungen ist gut belegt, dass Menschen in einer solchen Krisensituation Panikgefühle vor dem Verlassen werden entwickeln. Letztlich löst jeder Beziehungsstreit Stress aus, und dieses Kurzzeit-Notfall-Programm aktiviert die in der Psychologie „Kampf oder Flucht“- oder „Fight, Flight, Freeze“-Reaktion genannt wird.
Fight, Flight, Freeze“-Reaktion
Für Flucht oder Angriff braucht der Körper Energie. Dazu schüttet er Stresshormone wie Adrenalin aus. Das Blut wird in die Körpermitte und die Beine gepumpt, die Hände werden kalt, es bildet sich kalter Schweiß. Alle überflüssigen Systeme werden runtergefahren und der Körper sammelt alle Energie kurzzeitig.
- Kampf: Hier spielt die Prägung eine Rolle und Erfahrungswerte, ob man nun mutig (oder verzweifelt) genug ist, um sich zu wehren. In Beziehungen bedeutet das, man verteidigt seine Position, versucht sich durchzusetzen und übernimmt eine fordernde Rolle.
- Flucht: Ahnt man oder hat man das früher so erfahren, dass man unterlegen sein wird, ist Flucht die erste Wahl. In der Partnerschaft zeigt sich das in einem Rückzugsverhalten: man verlässt den Raum, weicht aus und beschwichtigt, obwohl man es anders sieht und wahrnimmt des „lieben Frieden“ willens.
- Starre: Wenn die Situation ausweglos erscheint, folgt auch eine Freeze-Reaktion. Der Mensch ergibt sich der Situation und resigniert. Denken und Schmerzempfinden werden kurzzeitig ausgeschaltet, der Geist ist „überflutet“ und schaltet ab. In Beziehungen schweigen Partner dann oft, nicht weil sie nichts zu sagen hätten, sondern weil die Angst davor, mit jedem Wort etwas nur noch schlimmer zu machen, sie vollständig lähmt.
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Basierend auf Erfahrungen aus der Paartherapie und wissenschaftlicher Forschung: Wo teilt ihr dir gleichen Werte? Wo ergänzt ihr euch? Bei welchen Unterschieden drohen Konflikte?
Zweifel an Beziehung
Stress ist also ein Programm, dass uns ermöglicht, blitzschnell auf gefahren zu reagieren. In einer stressfreien Situation wird ein Problem zunächst wahrgenommen vom Stammhirn, das diese Informationen weiter an das Großhirn sendet, wo im Neocortex geprüft und mit bereits Erlebtem verglichen wird, welche Reaktionen denn nun sinnvoll sein könnten. Das dauert. Zu lange, um sich in einer Gefahrensituation in Sicherheit bringen zu können. Stress sorgt nun dafür, dass die Verbindung zum Neocortex sozusagen gekappt wird, um Zeit zu sparen. Der Körper kann innerhalb von Millisekunden zwischen den Reaktionsmöglichkeiten „Kämpfen“ oder „Fliehen“ (oder Starre) entscheiden. Dieses Programm ist jedoch mit erheblichem Energieaufwand verbunden. Wer also permanent Zweifel an der Beziehung hat, ob er oder sie der oder die Richtige ist, ist in einem Stress-Dauerzustand.
Unsicherheit Beziehung
Eine sichere Verbindung dagegen beruhigt. Der Blutdruck senkt sich, der Herzschlag wird langsamer, der Adrenalin-Spiegel sinkt: wir fühlen uns wohl. Unsicherheit in der Beziehung hingegen belastet den Körper und die Psyche und machet uns krank und gereizt. Wir streiten viel, gehen wegen Kleinigkeiten in die Luft und erleben den Partner nicht mehr als Freund und Unterstützung, sondern als potentiellen Feind. Dazu muss der Partner überhaupt nichts getan haben. Es ist unser Stressprogramm, dass dies auslöst!
Zweifel ob er oder sie der oder die Richtige ist
Über einen längeren Zeitraum sind Zweifel an der Beziehung also extrem schädlich. Sie gehen auch nahezu nie von alleine vorbei, sie werden eher schlimmer. Es ist nun eine Frage des individuelle Bindungsverhaltens, welche Reaktion bevorzugt wird: Bin ich eher der Meinung, es liegt an mir, mit mir „stimmt etwas nicht“ oder ist eher der Partner „der Falsche“ und derjenige, der sich ändern müsste, dann würde es schon wieder werden mit der Liebe.
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Die seriöse Entscheidungshilfe auf wissenschaftlicher Basis, wenn du in deiner Partnerschaft nicht mehr glücklich bist.
Zweifel an Beziehung überwinden
Selbstwert stärken:
Es hat häufig mit Verlustangst und Bindungsangst zu tun, wenn der Stress beim Zweifeln besonders extrem erlebt wird. Das Gegenmittel hierzu ist eine Stärkung des Selbstwertes, denn dann werden die Zweifel nicht mehr persönlich genommen. Beziehungsstress wird mit einem starken Selbstwertgefühl nicht als Bedrohung verstanden, sondern als Herausforderung, die überwunden werden kann.
Veränderung des Fokus:
Zweifel entstehen oft, wenn plötzlich früher liebenswürdige Verhaltensweisen als störend empfunden werden, also wenn der Partner plötzlich nur noch nervt. Dann scheint alles vergessen, weshalb man sich in ihn verliebt hatte und nur noch die vermeintlichen Fehler sind offensichtlich und allgegenwärtig. Die waren jedoch früher auch schon da, die Aufmerksamkeit hat sich verschoben. Der Blick auf andere Dinge wäre hilfreich und dabei hilft dann die folgende Übung:
Achtsamkeit und Dankbarkeit:
Studien zeigen, dass Partner, die für einander dankbar sind, eine erhöhte Beziehungszufriedenheit zeigen. Mit Beziehungsdauer werden allerdings Verhaltensweisen, für die man einander dankbar ist oder sein könnte, immer selbstverständlicher. Die Folge: man selbst und der Partner fühlt sich nicht mehr gewertschätzt und austauschbar. Es gibt zahlreiche Übungen, um Dankbarkeit wieder zu spüren. Bspw. immer vor dem Einschlafen sich vergegenwärtigen. Wofür man dem Partner heute dankbar sein könnte (oder hätte sein können). Und weil man diese Dinge vielleicht erst einmal finden muss, ist Achtsamkeitstraining ebenfalls meist nötig. Denn Achtsamkeit ist der Muskel, mit dem Dankbarkeit trainiert wird. Das könnt ihr machen, wenn ihr euch vornehmt, dass die Dinge, für die ihr dem Partner dankbar seid, sich am nächsten Tag nicht wiederholen dürfen. Dadurch werdet ihr aufmerksamer und seht die kleinen Dinge, die eure Beziehung ausmachen – und schön machen.
Beziehung hinterfragen normal?
Zweifel an Beziehung gehören dazu. Alle Paare haben Phasen, in denen sie ihre Beziehung hinterfragen. Das ist ganz normal und muss keine Panik auslösen. Denn je größer die Panik wird, umso mehr Stress erlebt ihr und umso schlimmer werden die Zweifel über die Beziehung und umso schwerer die Lösung.
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