Skip to content

Wie Paare in meinen Intensivtagen lernen, sich selbst und einander wieder zu begegnen

Zunächst: Ich begleite Paare nicht, um sie zu „reparieren“. Ich helfe ihnen, sich zu verstehen. Denn das ist der eigentliche Beginn von Veränderung. Wenn ein Paar zu mir kommt, möchte ich nicht wissen, wer „schuld“ ist. Mich interessiert: Wer ist bereit, Verantwortung für den eigenen Anteil zu übernehmen?

Fast alle Paare, die zu mir kommen, wünschen sich, dass ich ihrem Partner sage, er oder sie sei das Problem. Doch in Wahrheit beginnt jede Entwicklung bei einem selbst. Darum arbeite ich prozessorientiert, nicht lösungsorientiert – mit einem Fokus auf Differenzierung, emotionale Selbstführung und der Fähigkeit, sich in Konflikten verbunden zu bleiben, anstatt sich zu verlieren.

Paare kommen meist mit einem dieser drei Anliegen:

  • Sie wollen eine Entscheidung treffen bei einem Konflikt, der unlösbar scheint
  • Sie oder einer der Partner hadern mit der Fortführung der Beziehung
  • Sie wollen sich weiterentwickeln und wachsen

Wenn Sie sich weiterentwickeln und wachsen wollen, sind Sie bei mir richtig. Auch die anderen Anliegen können wir angehen, aber ich sehe meine Rolle als Therapeut weder als Mediator noch als Schiedsrichter.

Paartherapie ARD mit Paartherapeut Eric Hegmann
In der ARD: „Die Paartherapie“ mit Paartherapeut Eric Hegmann

Warum Paartherapie mit Intensivtagen?

Ich biete seit mehreren Jahren überwiegend Intensivtage an. Sie ermöglichen, was in klassischen 50-Minuten-Sitzungen oft kaum gelingt: echte Tiefe. Ein solcher Tag dauert etwa fünf Stunden und ist in zwei Teile gegliedert – mit Zeit zum Durchatmen und Integrieren dazwischen.
Ich empfehle, zwei Tage im Abstand von ein bis drei Monaten zu buchen, weil sich die Erfahrung dann zu einem geschlossenen Entwicklungsprozess verbinden lässt.

Diese Tage sind aber keine Marathonsitzungen. Sie sind bewusst entschleunigt. Ich arbeite mit den Paaren daran, die automatischen Muster zu erkennen, die ihre Kommunikation und ihr Miteinander blockieren – und sie lernen, aus dem Reagieren ins Bewusste Agieren zu kommen.

Ein weiteres Element meiner Paartherapie: Die Grundlagen der Paarkommunikation lernen im Live Online Seminar. Mit diesem Vorwissen sparen wir am Intensivtag Zeit und ihr könnt bereits im Vorfeld unseres Gesprächs erste Experimente starten, über die wir dann bereits sprechen könne.

Autonome Ziele statt Partner-Fixing

Am Anfang steht immer die Klärung der Ziele – und zwar autonomer Ziele. Nicht: „Mein Partner soll sich verändern“, sondern:

„Was möchte ich für mich selbst entwickeln, um ein besserer Partner zu werden?“

Diese innere Haltung verändert alles.
Denn wer sich auf sich selbst konzentriert, kann Einfluss nehmen. Wer nur auf den anderen schaut, bleibt ohnmächtig.

Paare formulieren im Laufe des Tages ihre persönliche Missionserklärung, zum Beispiel:

„Ich bin meinem eigenen Wachstum verpflichtet. Ich bleibe ruhig und verbunden, auch wenn es schwierig wird.“

So entstehen tragfähige, selbstwirksame Veränderungsziele – keine Erwartungen, sondern Entwicklungsschritte.

Methoden: Von Emotion bis Differenzierung

Im Intensivprozess arbeite ich mit bewährten Modellen aus der emotionsfokussierten Paartherapie (EFT), der Differenzierungstheorie von Dr. Ellyn Bader sowie mit meiner eigenen Anteilearbeit, wie ich sie in meinem Arbeitsbuch „Innere Konflikte lösen – Zerrissenheit mit Anteilearbeit heilen“ beschrieben habe.

In den Sitzungen leite ich Paare durch Interventionen wie den Initiator-Interviewer-Prozess, bei dem einer als Initiatorehrlich über eigene Emotionen spricht, während der andere als Interviewer reguliert zuhört, ohne zu reparieren oder zu werten.
Oder durch Übungen wie „Das Große Ganze“„Stop–Replay“ oder das „Stroke Game“, die dabei helfen, emotionale Muster zu erkennen, alte Verletzungen zu transformieren und wieder eine positive Resonanz zu schaffen.

Es geht in meiner Arbeit mit Paaren nicht darum, für euch Lösungen zu „finden“. Es geht darum, euch zu unterstützen zu lernen, wie Nähe und Eigenständigkeit gleichzeitig möglich sind – ohne Selbstaufgabe, ohne Rückzug, mit Klarheit und Mitgefühl.

Arbeit mit inneren Anteilen

Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist die Anteilearbeit mit dem Entdecker- und dem Beschützer-Anteil.
Diese Methode hilft, innere Ambivalenzen aufzulösen – zwischen dem Teil, der Veränderung wünscht, und dem Teil, der Angst davor hat.
Wenn beide Anteile in Dialog treten, entsteht ein Gefühl innerer Sicherheit. Erst daraus kann echte Verbundenheit im Außen wachsen.

Ich sage oft: „Paare lernen hier, das Gespräch mit sich selbst zu führen – und dann erst das miteinander.“
Das verändert die Dynamik grundlegend: vom „Ja, aber …“ zum „Ja, und …“.

Integration: Entwicklung statt Versprechen

Wer zwei Tage bucht, erlebt am zweiten Tag, wie sich das Erarbeitete im Alltag konkret anwenden lässt.
Wir beginnen oft mit dem „Stroke Game“, um den Fokus wieder auf das Positive zu richten, und besprechen, welche Experimente die Partner zuhause ausprobiert haben – kleine, machbare Veränderungen, die neue emotionale Erfahrungen schaffen.

Ich ermutige Paare, nicht nach dem Erfolg zu suchen, sondern nach Lernerfahrungen. Veränderung ist kein einmaliger Akt, sondern ein Entwicklungsprozess. Kleine Schritte – dafür konsequent.

Die Liebes-Wissensdatenbank: Therapie, die weitergeht

Ein zentraler Bestandteil meines Programms ist der Zugang zu meiner Liebes-Wissensdatenbank auf meiner Webseite. (Kann auch von Nicht-Klienten gebucht werden!)
Jedes Paar erhält vier Wochen lang exklusiven Zugang zu diesem Online-Bereich.
Dort finden sich:

  • Videos mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu den Interventionen, die wir im Intensivtag durchführen
  • Erklärungen zu Experimenten wie dem Initiator-Interviewer-Prozess, Das Große Ganze oder Autonome Ziele setzen
  • Workshops zur Konfliktlösung und Differenzierung
  • Download-Materialien und Reflexionsfragen, um die Arbeit zuhause fortzuführen

Diese Weiterarbeit ist kein Zusatzangebot – sie ist Teil des therapeutischen Programms. Ich erwarte, dass Paare das Gelernte im Alltag umsetzen, beobachten und reflektieren.
Denn Entwicklung geschieht zwischen den Sitzungen – nicht nur im Gespräch mit mir.

Eric AI – Künstliche Intelligenz zur Unterstützung

Inkludiert sind bei einem Intensivtag 4 Sitzungen mit meiner künstlichen Intelligenz, Eric AI, die Sie selbstständig buchen können, damit Sie in der Zeit zwischen den Terminen Begleitung erfahren.

Nachhaltig und tiefgreifend

Am Ende eines Intensivtages steht kein „Ergebnis“, sondern eine neue innere Haltung:

„Ich bin bereit, mich selbst zu verändern, um uns zu verändern.“

Das ist der Moment, in dem Beziehung wieder zu einem Entwicklungsraum wird – für beide Partner.
Viele Paare berichten Wochen später, dass sie anders miteinander sprechen, sich besser regulieren können und weniger Angst vor Konflikten haben.


Wartezeit und Empfehlung

Aktuell liegt die Wartezeit bei etwa sechs Monaten.
Ich empfehle, gleich zwei Intensivtage zu buchen oder anzufragen, um den Prozess vollständig zu erleben – von der Erkenntnis bis zur Integration.
Die Arbeit ist intensiv, manchmal konfrontativ, immer verbindend – und sie wirkt nach.

Eric Hegmann ist Paartherapeut mit Praxis in Hamburg. In seiner ARD Serie "Die Paartherapie" und im gleichnamigen NDR Podcast begleitet er echte Paare. Er ist Co-Gründer der Modern Love School .

Warenkorb

Bitte melden Sie sich an, um Feedback zu geben.

Bitte melden Sie sich an, um Feedback zu geben.

Review My Order

0

Subtotal

 
×