Meine Lieblings-Interventionen aus der Praxis Sie möchten die wichtigsten Interventionen und Übungen aus meiner Praxis…
Gibt es immer einen, der mehr liebt? Stimmt es, dass immer ein Partner mehr investiert? Gibt es einen Ausweg aus dieser Dynamik oder bedeutet es immer das Beziehungsaus?
Inhaltsübersicht
Ich liebe ihn mehr als er mich
In einer Beziehung merkt ein Partner, dass der andere seit längerem nicht mehr wirklich Initiative zeigt. Da ist schon noch Liebe zwischen ihnen, aber sie scheint ungleich verteilt. Eine äußerst frustrierende Situation. Wie kann ein Paar damit umgehen? Zunächst, dass ein Partner mehr liebt als der andere, das kommt tatsächlich vor.
Die bevorzugte Sprache der Liebe ist unterschiedlich
Häufiger erlebe ich aber, dass Liebe unterschiedlich ausgedrückt wird und dadurch ein Liebesdefizit verspürt wird, obwohl das beim Blick von außen nicht erkennbar ist. Was ist Liebe? Der US-amerikanische Therapeut Gary Chapman hat vor einiger Zeit mit seinem Buch „Die fünf Sprachen der Liebe“ eine schön verständliche Übersetzungshilfe geleistet für die Dinge, die Menschen als Liebesbeweis verstehen, geben und sich wünschen. Dass zwei Partner dieselbe Sprache sprechen ist möglich, aber keinesfalls vorgegeben. Sie sprechen also aneinander vorbei und fühlen sich deshalb nicht oder weniger geliebt. Gerade Aufmerksamkeit und Hilfsbereit und Zärtlichkeit und Zweisamkeit sind missverstandene Liebesbotschaften.
- Eine der wichtigsten Sprache der Liebe: Lob und Anerkennung. Am besten vor Anderen. Ein „Ich bin stolz auf dich, wie du das gemacht hast“ sorgt umgehend für mehr Selbstbewusstsein und eine sichere Bindung.
- Geschenke sind ebenfalls eine Sprache der Liebe. Sie sollten aus der Aufmerksamkeit heraus für den Partner entstanden sein. Ein Partner, der ein unpersönliches Geschenk als Affront versteht, sagt Ihnen damit: „Du weißt nicht, was mir gefällt?“ – Und stellt die Liebe in Frage.
- Zeit für Zweisamkeit ist beispielsweise, was junge Eltern schmerzhaft vermissen. Dadurch wird die Bindung auf eine harte Probe gestellt. Glauben Sie nicht, die gemeinsame Aufgabe und Fürsorge würde das Bedürfnis von Zweisamkeit auf Dauer erfüllen.
- Hilfsbereitschaft und Fürsorge zeigen uns, dass jemand uns vor die eigenen Bedürfnisse stellt. Je älter wir werden umso wertvoller werden diese Signale. Solange wir alles selbst können, mag uns nicht so wichtig sein, was der Partner aus freien Stücken für uns tut. Das ändert sich. Denn das gehört zum Leben dazu.
- Intimität und Zärtlichkeit sorgen für Bindung. Körperkontakt ist eine Sprache der Liebe auf biologischer Basis. Hormone und Botenstoffe sorgen für Zugehörigkeit – teilweise mit Entzugsartigen Reaktionen, wenn sie wegfallen.
Mein Partner versteht mich nicht! – Paarkommunikation und Streitkultur verbessern
Miteinander reden, Bindung schaffen und Konflikte lösen: Der Kommunikationskurs für mehr Liebe.
Test: Welche Sprache der Liebe sprechen Sie?
Ich fühle mich eher geliebt, wenn ...
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Quiz: Welche Sprache der Liebe spreche und verstehe ich?
Lob und Anerkennung
Ihre bevorzugte Liebessprache ist Lob und Anerkennung. Wenn Ihr Partner Ihnen das Gefühl von Dankbarkeit gibt, Sie wahrnimmt und Ihnen zeigt, dass er/sie stolz auf Sie ist, dann fühlen Sie sich geliebt. Auch Ermutigung tut Ihnen gut, wenn Sie mit sich selbst oder einer Aufgabe hadern.
Wenn Ihr Partner die Liebessprache Lob und Anerkennung bevorzugt, dann seien Sie achtsam im Alltag, um auch kleinere Dinge zu bemerken, die Ihr Partner für Sie tut und loben Sie ihn/sie dafür. Besonders nachhaltig ist Lob vor anderen.
Wissenswertes über Lob und Anerkennung:
Häufig ist der Wunsch nach Anerkennung von anderen verbunden mit früheren Verletzungen des Selbstwertgefühls. Um weniger auf Lob und Anerkennung angewiesen zu sein gilt, den eigenen Selbstwert zu stärken und zu überprüfen, ob Zufriedenheit nicht auch stärker aus der eigenen Haltung heraus erreicht werden kann.
Sie wollen mehr erfahren über Paarkommunikation, die Sprachen der Liebe und wie Sie wieder mehr Verbindung spüren können? Lasst uns live und online zusammen arbeiten! Einmal monatlich in meinen Live Online Seminaren. "Wie lassen sich Konflikte lösen? Die Grundlagen der Paartherapie", ist mein beliebtestes Seminar. Begrenzte Teilnehmerzahl!
Oder bequem von zuhause aus und zeitunabhängig mein Onlinekurs "Paarkommunikation und Streitkultur verbessern".
Zweisamkeit
Ihre bevorzugte Liebessprache ist Zweisamkeit. Wenn Ihr Partner Ihnen Zeit schenkt, Sie miteinander etwas unternehmen können. Zweisamkeit herrscht, wenn Paare etwas gemeinsam tun, einander mit Aufmerksamkeit begegnen und Sie einander kennenlernen in verschiedenen Situationen.
Wenn Ihr Partner die Liebessprache Zweisamkeit bevorzugt, dann ist wichtig, dass Sie Verabredungen einhalten, pünktlich sind und Störungen wie Smartphone und Internet meiden. Investieren Sie in einen Babysitter, denn zur Zweisamkeit gehört, sich ganz aufeinander einzulassen.
Wissenswertes über Zweisamkeit:
Menschen, denen Zweisamkeit sehr wichtig ist, fühlen sich häufig nicht wahrgenommen oder nur als Option und nicht als Priorität. Der Grat zum Wunsch immer im Mittelpunkt zu stehen, ist manchmal schmal.
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Geschenke
Ihre bevorzugte Liebessprache sind Geschenke. Wenn Ihnen Ihr Partner Ihre Wünsche erfüllt, dann fühlen Sie sich geliebt. Bei Geschenken kann es sich um Überraschungen handeln oder auch um Aufmerksamkeiten, also wenn Ihr Partner sich an Ihre Wünsche erinnert und diese dann selbsttätig erfüllt. Wer jemanden beschenkt, der beschäftigt sich mit dem anderen. Ein Geschenk ist das Symbol dieser Gedanken.
Wenn Ihr Partner die Liebessprache Geschenke bevorzugt, dann sollten Geschenke keine seelenlosen Mitbringsel sein, die nicht mit ihm/ihr zu tun haben. Nicht ausreichend sind Geschenke, die nur zu bestimmten Anlässen wie Valentinstag, Geburtstag oder Jahrestagen gewährt werden. Freiwilligkeit ist besonders wichtig!
Wissenswertes über Geschenke:
Ein schlecht ausgewähltes Geschenk ist das Schlimmste für einen Partner, der die Liebessprache Geschenke spricht. Denn damit zeigen Sie in dessen Wahrnehmung, dass Sie ihn nicht gut kennen – und das kann dazu führen, dass die Liebe und die Beziehung in Frage gestellt werden.
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Hilfsbereitschaft
Ihre bevorzugte Liebessprache ist Hilfsbereitschaft. Sie wünschen sich Gefälligkeiten, die Ihr Partner nicht auf Aufforderung, sondern freiwillig aus Liebe für sie tut. Das können sehr oft auch Haushaltsaufgaben sein.
Wenn Ihr Partner die Liebessprache Hilfsbereitschaft spricht, dann ist jede Handreichung eine Liebesbekundung. Gut möglich, dass er Sie immer wieder auffordert, Sie zu unterstützen. Geliebt fühlt er/sie sich jedoch nur dann, wenn Sie nicht so lange warten, bis Sie gebeten werden zu helfen.
Wissenswertes über Hilfsbereitschaft:
"Wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du ...", ist eine Forderung, auf die kaum ein Partner positiv reagieren wird. Daraus entsteht rasch eine Forderungs-Rückzug-Dynamik, die beide Partner mehr trennt als vereint. Auch Hilfsbereitschaft funktioniert als Liebessprache auf Augenhöhe nur, wenn sie freiwillig erfolgt.
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Intimität
Ihre bevorzugte Liebessprache ist Intimität. Wenn Ihr Partner Ihnen körperliche Nähe gibt, wozu ebenso Zärtlichkeiten wie Sex zählen. Mit Berührungen zeigen Menschen, dass sie den anderen annehmen, dass sie ihn gerne anfassen, dass sie ihn akzeptieren, wie er ist.
Wenn Ihr Partner die Liebessprache Intimität bevorzugt, dann ist für ihn/sie Sex nicht nur Leidenschaft und Lust, sondern vor allem Nähe und Bindung. Sex-Verzicht bedeutet dann Liebesentzug und sollte nicht als Machtinstrument missbraucht werden.
Wissenswertes über Intimität:
Körperliche Nähe tut gut. Nicht nur der Seele. So reduziert eine Umarmung von mehr als 30 Sekunden bereits nachweisbar Stress, lässt den Blutdruck sinken und sorgt für die Produktion von Bindungshormonen wie Oxytocin. Sexsucht als Extrem lässt oft darauf schließen, dass der Betroffene sich selbst für wenig liebenswert hält und Bestätigung durch besonders viel Intimität erhofft.
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Das Nähe-Distanz-Bedürfnis ist unterschiedlich
Ein Partner sucht Nähe, der andere sucht Freiraum. Der immer zurückgewiesene Partner kann gar nicht anders, als sich ungeliebt zu fühlen. Das ist ein häufiger Anlass für Paare, eine Beratung aufzusuchen. Aus unterschiedlich empfundenen Gefühlen entsteht eine Forderungs-Rückzugs-Dynamik, die sehr anstrengend ist. Fast immer beginnt ein solcher Prozess mit Veränderungen, die ein Partner als bedrohlich erlebt. Und solche Dynamiken entstehen selten plötzlich, sie sind eher eine Verstärkung bereits vorhandener Dynamiken.
Beispielsweise hatte meist schon immer ein Partner ein größeres Bedürfnis nach Nähe und deshalb war die Eroberung des eher distanzierten Partners sogar ein Reiz, der die Beziehung ausgemacht hat. Wenn nun eine Veränderung von außen auf einen Partner wirkt, verstärken sich solche Tendenzen. Typische Veränderungen von außen sind Tod eines Elternteils, ein hoher, runder Geburtstag, Auszug der Kinder oder auch ein Karrierewechsel. Sie sorgen für Veränderungen innen und sind Anlässe, das bestehende System zu überprüfen: „Bin ich so glücklich, wie ich mir das immer erhofft habe? Kann ich in meinem Leben meine Ziele überhaupt noch erreichen?“ Antwortet man dann mit Nein, wird oft der Partner zum Bremser gemacht: „Mit einem anderen Partner könnte ich mir noch diesen oder jenen Traum erfüllen.“
Die Liebe ist deswegen aber nicht immer gleich weg, sie wird aber möglicherweise von anderen Bedürfnissen überlagert. Je länger ein Paar zusammen ist, umso wichtiger ist, dass sie nicht nur die jeweiligen Träume des Partners kennen, sondern auch, dass sie gemeinsame Ziele erreicht haben, auf die sie als Paar zurückblicken können. Hier kann helfen, die Liebeslandkarte des Paares genauer anzusehen: den bisher zurückgelegten Weg, die gelösten Konflikte, die erreichten Wünsche. Je positiver der Rückblick ausfällt, umso weniger bedrohlich fühlt sich ein Wunsch nach Veränderung dann an und die Chance besteht, dass das Paar sich neu ineinander verliebt, wenn es wieder gemeinsam neue Erfahrungen macht und nicht mehr nur auf Bewährtes und Vertrautes setzt. So angenehm und geborgen Sicherheit auch ist, das Leben ist Veränderung und die muss man zulassen, um gemeinsam zu wachsen.
Test: Was hält Sie zurück?
Da lief etwas gerade nicht gut. Wenn Ihnen etwas misslingt: Wem geben Sie die Schuld?
Was führt dazu, dass Sie die Vergangenheit in einem schlechten Licht sehen?
Woran denken Sie zuerst, wenn Sie schmerzhafte Erinnerung plagen?
Wenn Sie jemandem Unangenehmes von Ihrer Vergangenheit erzählen: Worauf liegt dabei Ihr Fokus?
Wenn Sie an die Dinge denken, die Sie im Nachhinein gerne verändern würden: Was sagen diese Dinge über Sie aus?
Welches Gefühl empfinden Sie besonders stark, wenn Sie an negative Dinge in der Vergangenheit denken?
Sie könnten in die Vergangenheit reisen und Änderungen vornehmen: Was würden sich verbessern für Ihr Leben heute?
Was hält Sie zurück?
Sie sind gut genug – Sie glauben es sich nur noch nicht
Manchmal fühlen Sie sich rundum fehlerhaft und nicht gut genug. Sie sind überzeugt, dass Sie niemals etwas so gut hinbekommen können, wie anderen Menschen das gelingt. Möglicherweise stammt diese Einstellung bereits aus Ihrer Kindheit, weil Ihnen damals der Eindruck vermittelt wurde, dass Sie wenig begabt, talentiert, sportlich oder sonstwie besonders fähig wären – doch das stimmt nicht. Sie können sich lösen von diesen Prägungen und neue Überzeugungen entwickeln, die Ihnen und Ihren Stärken gerecht werden.
Sie müssen sich nicht als Opfer fühlen – Auch wenn andere Menschen schlecht zu Ihnen sind
Ihre Überzeugung ist, dass Sie von anderen grundsätzlich übervorteilt und schlecht behandelt werden. Fahrlässig und vorsätzlich liegt für Sie sehr nah zusammen. Sie glauben, fast alle Menschen denken nur an sich und setzen sich gegen Menschen wie Sie durch, die aufmerksamer durchs Leben gehen und rücksichtsvoll sind. Vieles, das Ihnen widerfährt, nehmen Sie persönlich. Möglicherweise wurden Sie bereits in Ihrer Kindheit gemobbt und Ihre Gutmütigkeit ausgenutzt. Sie sind anderen deshalb gegenüber misstrauisch, weil Ihr Vertrauen schon so oft missbraucht wurde. Mit dieser Überzeugung besteht die Gefahr, dass Ihre negativen Prophezeiungen sich auch tatsächlich erfüllen. Umgekehrt funktioniert das jedoch ebenso: Um positive Erfahrungen zu machen, müssen Sie positiv mit anderen agieren. Das Leben ist zu kurz, um es allein und in Furcht vor Übergriffen zu verbringen. Wenn Sie traumatische Erfahrungen erleben mussten, die Sie blockieren, versuchen Sie eine Therapie. Gerade im Bereich der Traumatherapie werden große Fortschritte mit neuen Methoden gemacht. Wagen Sie es, es lohnt sich.
Die Welt ist Ihnen nichts schuldig – Nutzen Sie Ihre Chancen
Sie sind überzeugt, dass Sie bestimmte Dinge verdient haben. Oder zumindest einen Anspruch darauf. Möglicherweise hat sich diese Überzeugung bereits in früher Kindheit entwickelt, als Sie sich hilflos und ausgeliefert fühlen mussten. Sie haben tatsächlich Gutes verdient, doch das werden Sie zunächst einmal zulassen müssen. In Ihrer Überzeugung von Gerechtigkeit geschieht ein Ausgleich für das, was man gibt und für das, was man bekommt. Ihre Vorstellung von Fairness beruht darauf. Doch Fairness ist ein zwischenmenschliches Konzept und kein evolutionäres und schon gar kein physikalisches. Austausch kann nur geschehen in echtem Kontakt mit anderen. Schicksal ist das, was Sie selbst aus Ihren Möglichkeiten machen. Übernehmen Sie die Verantwortung für sich, damit Sie sich nicht fühlen müssen wie ein Spielball.
Wie gut passen wir zusammen? Der große Liebestest
Basierend auf Erfahrungen aus der Paartherapie und wissenschaftlicher Forschung: Wo teilt ihr dir gleichen Werte? Wo ergänzt ihr euch? Bei welchen Unterschieden drohen Konflikte?
Kann es gut gehen, wenn ein Partner mehr liebt?
Viele Paare kommen zu mir in die Praxis und haben diesen Eindruck. Das stimmt auch sicher manchmal, aber nach meiner Erfahrung ist es nicht richtig, dass IMMER einer mehr liebt. Häufig verbirgt sich dahinter eher, dass die Partner ihre Liebe und Zuneigung unterschiedlich zeigen.
Ebenso kann ein Blick auf das Bindungsverhalten sehr erhellend sein: Wer beispielsweise schicksalsorientiert die Liebe auf den ersten Blick erwartet, startet bereits die Beziehung mit 100 Prozent. Da ist dann wenig Luft nach oben. Wer wachstumsorientiert damit rechnet, dass die Liebe sich mit den Jahren immer mehr festigt, beginnt vielleicht mit 70 %, kann sich aber eben auch noch steigern. Sind die Partner hier sehr unterschiedlich geprägt, fühlt sich das für einen vielleicht an, als würde etwas fehlen, was eigentlich vorhanden ist. Aber, und das ist leider auch möglich, vielleicht entwickelt sich auch die Liebe nicht weiter, vielleicht wird sie auch weniger. Dann stehen die Partner tatsächlich an einem Punkt, an dem eine Entscheidung nötig ist, ob sie gemeinsam noch eine Zukunft für ihre Beziehung sehen.
Haben wir noch eine Chance? Ich kann nur raten zu probieren, die Beziehung zu retten. Denn viele Probleme gehören zu den Phasen einer Beziehung dazu. Sie müssen nicht das Aus bedeuten, sie können auch Beginn einer Neuausrichtung sein, die die Beziehung sogar verbessert. Wenn das aber alles nicht klappt, dann sollte man nicht aus falsch verstandener Rücksichtnahme in einer Partnerschaft bleiben, die keine Zukunft hat. Denn man selbst als Person hat auch eine Zukunft nach der Trennung, selbst wenn sich das im Moment nicht so anfühlt. Nur durch den Abschluss schafft man neuen Raum im Leben und im Herzen für eine neue Liebe.
Gehen oder bleiben? – Woran erkennst du, ob deine Beziehung am Ende ist?
Die seriöse Entscheidungshilfe auf wissenschaftlicher Basis, wenn du in deiner Partnerschaft nicht mehr glücklich bist.