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Sie fühlen sich einsam in Ihrer Beziehung? Ihr Partner scheint Ihnen emotional unerreichbar? Machen Sie den Test und finden Sie zu einer neuen, intensiven Verbindung

Ich komme emotional nicht an ihn / sie heran

Emotional nicht erreichbare Menschen sind oft gar nicht so einfach als solche zu erkennen. Viele sind besonders charmant und wirken dadurch sehr emphatisch. Doch dahinter verbirgt sich vor allem Talent und Übung im Umgang mit anderen, um das zu bekommen, was man benötigt. Dieses Muster ist nicht böswillig, es geschieht eher unbewusst, aber es ist leider häufig die einzige und intensivste Form von Bindung, zu der ein emotional nicht erreichbarer Mensch in der Lage ist. An den folgenden Verhaltensweise können Sie erkennen, ob Ihr Partner oder vielleicht ja auch Sie selbst Probleme haben, zu den eigenen Emotionen Zugang zu finden.

Das On-off-Prinzip

Liebe mich, verschwinde, komm zurück: Ein solches Wechselbad ist typisch für emotional blockierte Menschen. Nachdem das erste Hoch des Zusammenseins ausgekostet ist, verkriechen sie sich wieder hinter ihre Mauer, geben sich unerreichbar und lassen den Partner sich richtig Mühe geben, bis sie wieder genug Gefühle verspürt hatten und eine weitere Pause benötigen.

Alles unter Kontrolle

„Ich melde mich, wenn es passt …“, „Ich rufe dich an …“: Wer emotional nicht verfügbar ist, legt gern die Regeln fest. Das muss er, weil er so dafür sorgen kann, dass seine Grenzen eingehalten werden. Damit ihm niemand überraschend zu nahe kommt, legt er die Rahmenbedingungen genau fest. Die wirken unverbindlich, aber in Wahrheit behält er so die Kontrolle.

Keine Liebe in der Öffentlichkeit

Mit einem gefühlsmäßig unfreien Partner gibt es in der Öffentlichkeit keine körperlichen Gesten. An den Händen fassen? Nicht mit ihm. Annäherungsversuche werden abgeblockt oder nur widerwillig zugelassen. Denn jedes Zugeständnis vor Publikum bedeutet, dieses nicht mehr so einfach zurücknehmen zu können.

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„Wäre da nicht, dann …“

„Du bist so wundervoll, aber ich habe einfach noch nicht überwunden, dass …“ Als Entschuldigung für Absagen, Ausreden und Abschottung dient dem emotional Eingemauerten meist ein anderer Mensch in seinem aktuellen oder früheren Leben. Emotional nicht erreichbare Menschen schieben ihre Partner gerne „auf die lange Bank“, sie sind Meister im „Benching„.

Schweigen ist Gold

Wenn emotional blockierte Menschen zu ihren Gefühlen stehen müssen, dann hüllen sie sich in Schweigen, suchen Abstand – und machen bei Kritik an diesem Verhalten richtig dicht. Manchmal flüchten sie sich ins Texten oder Chatten, um so eine Bindung über Distanz aufrecht zu erhalten, die in der Nähe für sie nicht erträglich wäre.

Zweierlei Maß

In einer Beziehung mit einem emotional nicht verfügbaren Partner gibt der Gefühlvolle dauerhaft mehr, als er bekommt. Die Beziehung ist niemals auf Augenhöhe. Immer fordert der eine, während der andere sich zurückzieht.

Testen Sie Ihren Zugang zu Ihren Emotionen

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Ich versuche, nicht zu viel über meine Gefühle nachzudenken

Ich bin überzeugt, Menschen sollten nicht so empfindlich sein und sich zusammenreißen

Es bringt einfach nichts, ständig auf seinen Gefühlen herumzureiten

Grundsätzlich denke ich, wer sich von Gefühlen leiten lässt, hat sich nicht unter Kontrolle

Menschen sollten überhaupt weniger emotional als mehr rational handeln

Gefühle auszudrücken ist dann in Ordnung, wenn man in der Lage ist, sie zu kontrollieren

Ärger ist eine ganz besonders gefährliche Emotion

Menschen nutzen Emotionen, um zu bekommen, was sie sonst nicht bekommen hätten

Gerade eine schlechte Stimmung verfliegt doch irgendwann von alleine

Schlechte Gefühle muss man nur bewusst bekämpfen, dann gehen sie auch irgendwann weg

Ich kann mit schlechter Stimmung anderer Menschen umgehen, solange sie die nicht ewig zelebrieren

Traurigkeit verdränge ich, damit ich mich wieder rasch schönen Dingen hingeben kann

Ich ertrage emotionale Menschen nur eine begrenzte Zeit

Wenn Freunde lange traurig sind, werde ich ungeduldig

Es tut Menschen nicht gut, sie in ihren schlechten Gefühlen zu bestärken

Traurigen und niedergeschlagenen Menschen hilft man, wenn man sie aufheitert

Menschen können gar nicht rational handeln, solange sie emotional aufgewühlt sind

Ich mag die Vorstellung nicht, schlechte Gefühle erleben zu müssen

Es ist wirklich nicht zielführend, wissen zu wollen, warum man sich wie fühlt

Traurigkeit ist doch vor allem Selbstmitleid

Wenn man wirklich will, dann kann man allem etwas Positives abgewinnen

Gerade Wut sollte man niemals zeigen

Ich versuche, aus meinen Gefühlen kein großes Ding zu machen

Herumstochern in Gefühlen bringt niemanden weiter

Meine Gefühle kann niemand einfach erraten

Gefühle sind etwas Privates, das niemanden etwas angeht

Gefühlsausbrüche sind mit peinlich

Ich mag nicht, wenn Menschen sich nicht zusammenreißen können

Öffentliche Liebesbekundungen sind mir unangenehm

Man muss nicht ständig "Ich liebe dich" sagen. Das spürt der Partner schon

Angst ist vor allem Ausdruck, dass man nichts auf die Reihe bekommt

Problemlösungen mit einem emotionalen Menschen sind unmöglich

Die Zeit heilt alle Wunden und löst alle Probleme

Mein Zugang zu meinen Emotionen
Sie sind gut mit sich befreundet
Ihnen fällt der Zugang zu Ihren Gefühlen leicht. Sie sind vertraut mit Ihren Emotionen, mit den angenehmen ebenso wie mit den unangenehmen. In den meisten Fällen können Sie auch mit diesen gut umgehen oder finden einen Weg dafür, das heißt, Sie nehmen diese an und verurteilen sich nicht für sie. Möglich, dass es Sie manchmal frustriert, wenn Ihre Umgebung – aus Ihrer Sicht – sich zu Sklaven ihrer Gefühle macht. Bedenken Sie, dass nicht alle Menschen mit sich und ihren Gefühlen so im Reinen sein können. In Beziehungen lassen Sie sich schwerlich manipulieren oder gegen Ihren Willen beeinflussen, weil Sie wissen, was Ihnen gut tut und dass Sie verdient haben, dass es Ihnen gut geht.
Sie kommen mit sich und Ihren Gefühlen zurecht
Manchmal wirft auch Sie etwas aus der "Gefühls"-Bahn. Aber meist sind das Emotionen in unerwarteten Situationen oder solche, die Sie nicht schätzen und die Sie selbst für schwer oder nicht erträglich halten. Mit etwas mehr Verständnis und Geduld für sich selbst, würden Sie Ihrem Inneren Kind näher kommen.
Sie fühlen sich Gefühlen eher ausgeliefert
Würden Sie Ihre Gefühle steuern können, wären Sie zufriedener, denken Sie. Doch Sie missverstehen, wozu Emotionen gut sind, welche Abläufe sie steuern und wie wertvoll sie sind. Ein entscheidender Gedanke für Sie könnte sein: Alle Gefühle sind okay, aber nicht alle Verhaltensweisen. Ein Beispiel: Wut macht noch nicht brutal, Wut zeigt zunächst, dass Ihre Grenzen überschritten wurden. Das kann sogar etwas Gutes sein. Was Sie aus der Wut nun machen, das können Sie selbst bestimmen.

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Eric Hegmann ist Paartherapeut mit Praxis in Hamburg. In seiner ARD Serie "Die Paartherapie" und im gleichnamigen NDR Podcast begleitet er echte Paare. Er ist Co-Gründer der Modern Love School .

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