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Viele Menschen folgen bei der Partnerwahl einem fixen Beuteschema. Woher das kommt, warum es viele so unglücklich macht und wie sich das Beuteschema ändern lässt: Nach diesen Kriterien entscheiden wir, wer zu uns passt und wen wir attraktiv finden.

Warum fühlen wir uns von manchen Menschen angezogen?

Zur Attraktivität gehören zahlreiche Faktoren. Da gibt es zunächst Äußerlichkeiten, die von den meisten Menschen als anziehend empfunden werden. Das sind beispielsweise symmetrische Gesichtszüge und Proportionen. Allerdings ist der kleine Makel oft interessanter als Perfektion.

Hinzu kommen Prägungen in der frühen Kindheit durch Bezugspersonen. Sehr vereinfacht könnte man sagen: Wer uns damals gut getan hat, hat einen Bonus und den erhalten dann auch Menschen, die dieser Person ähneln. Hinzu kommen mit der Lebenserfahrung Attribute, mit denen wir Gutes verbinden, da spielen frühere Beziehungserfahrungen eine Rolle.

Außerdem werden wir von unserem sozialen und kulturellen Umfeld geprägt und wir lassen uns von Modewellen mittragen. Mal ist bei Männern glatt rasiert angesagt, dann wieder ist der Holzfällerlook mit Bart und langen Haaren modern. Aussehen selbst ist also nur ein Stückweit konstant attraktiv.

Hinzu kommen interessante Dynamiken wie das direkte Umfeld. Eine Person, die von vielen Menschen begehrt wird, wirkt dadurch begehrenswerter. In Studien wurde außerdem belegt, dass ein offenes Lächeln sympathischer macht als Modell-Look. Und letztlich verlieben wir uns nur in einen Menschen, der uns sympathisch ist. Wenn dann noch sexuelle Anziehungskraft hinzukommt, kann sich das wie die Liebe auf den ersten Blick anfühlen. Es gibt also viele Formen von Attraktivität und das ist die Chance für alle, die nicht zu den 1 Prozent der Super-Hübschen gehören.

Was macht eine Person wirklich attraktiv?

• Vertrauen und Sympathie, denn wir vertrauen Menschen, die uns das Gefühl geben, wir seien ihre Priorität Eins
• Die Person sollte zeigen, dass sie das Gegenüber begehrenswert findet. Vor allem Frauen lassen sich eher nicht mit Männern ein, die kein erotisches Interesse an ihnen zeigen
• Sie sollte in etwas besonders gut, wenn nicht sogar der Beste sein. Je mehr andere Personen den Schwarm anhimmeln, umso attraktiver erscheint er. Das ist vielleicht ein evolutionäres Erbe des Wettbewerbes der Männer um eine Partnerin
• Wenn sie nicht für etwas brennt, kann sie niemanden mitreißen. Das darf sogar ein schräges Hobby sein. Hauptsache mit Leidenschaft dabei. Das signalisiert, diese Person setzt sich ein und gibt nicht auf
• Die Person sollte einen ähnlichen Humor haben. Das sorgt für Vertrautheit und ist gleichzeitig ein Indiz für Intelligenz. Das signalisiert nämlich, sie könnte Konfliktsituationen auch kreativ lösen können
• Sie benötigt einen optimistischen Blick auf die Zukunft im Allgemeinen und die gemeinsame Zukunft im Besonderen. Jeder möchte das Gefühl, auch in zehn Jahren mit seinem Partner noch Freude erleben zu können. Einen Pessimisten und Miesepeter küsst niemand gern
• Die Person muss authentisch sein. Macho- oder Diven-Gehabe (= Überspielen von mangelndem Selbstwert) ist auf Dauer ein Liebeskiller. Bad Boys & Girls sind sexuell anziehend für eine kurze Zeit. Für die Familiengründung suchen Menschen jedoch Partner, denen Sie vertrauen können.

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Warum bin ich Single? – Bin ich beziehungs­unfähig?

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Was ist ein Beuteschema?

Damit wird – wenig wissenschaftlich – ausgedrückt, dass eine Person immer wieder ähnliche Partner wählt oder sich auf Beziehungen einlässt, die immer wieder nach dem selben Muster ablaufen und die selbe Dynamik entfalten. Hierbei spielt auch das Bindungsverhalten eine große Rolle, denn das steuert, wann unser Bindungssystem getriggert wird, das wiederum uns sagt, zu wem wir wie viel Nähe und wie viel Distanz suchen.

Im Vordergrund des Beuteschemas steht nicht allein die Frage der äußerlichen Anziehungskraft, es geht häufig um ein ganz bestimmtes Muster, das sich zum Teil von Anfang an oder erst mit der Zeit in jeder Beziehung durchsetzt. Häufig existiert ein zentrales Konfliktthema wie zum Beispiel Nähe und Distanz, Vertrauen, emotionales Einlassen, Dominanz und Unterordnung. Darum verspüren wir manchmal Schmetterlinge – und manchmal nicht. Besonders frustrierend zeigt sich das in dem häufig verwendeten Satz: “Diejenigen, die mich willen, die interessieren mich nicht. Und diejenigen, die mich interessieren, bei denen macht es für mich nicht Klick!”

Warum so richten nun viele Menschen ihr Interesse wiederholt auf denselben Partnertypus mit der gleichen Beziehungsstruktur, auch wenn er ihnen in der Vergangenheit nicht gut getan hat? Bei der Partnerwahl spielen unbewusst die eigenen frühkindlich erworbenen Beziehungsmuster eine große Rolle. Frühere emotionale Erfahrungen zwischen Kind und Eltern sowie anderen vertrauten Personen, vor allem in den ersten drei Lebensjahren, prägen unser Beziehungsverhalten ein Leben lang. Die frühkindlich erworbenen Muster wiederholen sich demnach unbewusst in späteren Partnerschaften, natürlich unter Einbeziehung neuer Erlebnisse.

Leider haben vor allem negative Erlebnisse in der Kindheit einen großen Einfluss auf die Gestaltung von emotionalen Beziehungen im Erwachsenenalter. Aus diesen Erfahrungen können Ängste resultieren, die überwiegend unbewusst sind. Und gerade jene Ängste führen häufig sogar zu einem neurotischen Verhalten innerhalb einer Partnerschaft. Dies kann sich etwa in einem unangemessenen Nähe-Distanz-Bedürfnis eines Menschen äußern, vom völligen Klammern aus der übersteigerten Angst heraus, verlassen zu werden, bis hin zu extrem distanziertem Verhalten und einer eher geringen Bereitschaft, sich dem Partner emotional zu öffnen. Zudem entwickeln die Betroffenen aus Angst vor Verletzungen starke Selbstschutzmechanismen. Wer in den ersten Lebensjahren dem Verlust einer engen Bezugsperson ausgesetzt war, dem kann es als Erwachsener schwer fallen, Vertrauen in einer Liebesbeziehung zu entwickeln.

Natürlich gibt es auch positive Beziehungsmuster, die hier nicht verschwiegen werden sollen. Dennoch sind es überwiegend die negativen Muster, die es vielen Menschen so schwer machen, eine glückliche Partnerschaft zu führen. Stabile, positive Beziehungserfahrungen in der Kindheit sind beispielsweise gute Vorraussetzungen, um im Erwachsenenalter eine vertrauensvolle Bindung zu entwickeln und eine harmonische und den Bedürfnissen beider entsprechende Partnerschaft aufzubauen. Die negativen hingegen belasten häufig unser Beziehungsleben.

Aber warum werden wir in dieser Angelegenheit nur selten durch Erfahrung klug? Warum tappen wir immer wieder in die gleiche Falle? Oder folgen vielmehr dem gleichen Muster? Der Vorsatz “Beim nächsten Partner wird alles anders” kann noch so groß sein, nach einiger Zeit finden nicht wenige von uns sich doch wieder in der gleichen Sackgasse und hoffen, das Déjà-vu-Erlebnis möge sich am nächsten Tag als Fata Morgana entpuppen.

Wenn Ängste und Beziehungsmuster unbewusst bleiben, drängen sie förmlich auf Wiederholung. Haben wir als Kinder schlechte emotionale Erfahrungen gemacht, erleben wir als Erwachsene unsere eigene Handlungskompetenz in einer Partnerschaft als geringer. Deshalb reagieren wir auch so häufig mit Enttäuschung, anstatt selbst die Kontrolle zu übernehmen.

Erkennen Sie Ihre Schutzstrategien

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Ich träume häufig davon, dass sich mein Partner verändert, so dass wir keine Probleme mehr haben.

Ich esse / trinke zu viel und will nicht wahrhaben, dass ich damit meiner Gesundheit schade.

Mein Partner soll mich besser verstehen und sich auf meine Wünsche und Bedürfnisse einstellen.

Ich klage oft darüber, dass sich mein Partner nicht häufig genug bei mir meldet.

Ich warte lieber ab, ob sich ein Konflikt nicht von alleine löst, statt die Konfrontation zu suchen.

Ich drücke mich um offene Aussprachen, obwohl ich weiß, dass sie hilfreich und nützlich sind.

In Krisensituationen flüchte ich mich gerne in Fantasiewelten von Büchern, Filmen oder Games.

Wenn ich fürchte in etwas zu versagen, fange ich lieber erst gar nicht damit an.

Wenn mein Partner Distanz sucht, spiele ich vor, dass mir das überhaupt nichts ausmacht – obwohl es schmerzhaft ist.

Ich möchte nicht, dass andere mich traurig oder niedergeschlagen erleben, deshalb gebe ich mir immer einen gut gelaunten und fröhlichen Anschein.

Sehr häufig habe ich das Gefühl, ich schaffe nicht, was ich mir vorgenommen habe.

Im Grunde warte ich ständig, dass etwas geschieht, das mich erlöst von meinem Pech und meinen Ängsten. Das könnte auch ein Partner sein.

Ich fühle mich oft klein und hilflos wie ein Kind und möchte beschützt werden.

Wenn ich ehrlich bin, ist mir die Anerkennung durch andere extrem wichtig.

Wenn mir etwas gut gelingt, kann ich mich schwerlich darüber freuen, vielmehr setze ich mir gleich neue Ziele.

Für meine äußere Erscheinung und meine Wirkung auf andere wende ich sehr viel Energie auf.

Ich bin häufig neidisch auf das Glück anderer Menschen und wünschte mir, ich wäre sie oder hätte ihre Eigenschaften.

Immer wieder gehe ich Verpflichtungen zuliebe anderer ein, obwohl ich mich überfordert fühle.

Ich bin überzeugt, dass sich manche Dinge einfach gehören. Die mache ich dann auch, obwohl ich gar keine Lust darauf habe.

Ich klammere mich oft an meinen Partner, weil ich Angst habe, ihn zu verlieren.

In Wahrheit nörgle und jammere ich, weil ich so die Aufmerksamkeit und Nähe meines Partners erhalte.

Wenn es mir schlecht geht und ich mich ungeliebt fühle, dann gehe ich shoppen bis die Kreditkarte aufgibt.

Alleine ist mir schnell langweilig und ich beschäftige mich oft damit, dass ich viel rauche oder trinke.

Ich bin ein sehr misstrauischer Mensch und verlasse mich vor allem auf mich selbst.

Ich kann es nicht ertragen, in eine unterlegene und ohnmächtige Situation zu geraten.

Wenn mich jemand kontrollieren möchte, werde ich sehr rebellisch und begehre stark dagegen auf.

Ich bin schon sehr stur, wenn mein Partner einen Kompromiss vorschlägt, den ich nicht gut finde.

Meine Rituale sind mir extrem wichtig. Über deren Einhaltung wache ich pingelig.

Ich brauche das Gefühl, alles in der Beziehung mit meinem Partner im Griff zu haben.

Aufgaben abgeben liegt mir gar nicht. Damit etwas genau so wird, wie es sein soll, mache ich es lieber selbst.

Wenn mein Partner mich kritisiert, werde ich schnell wütend und aggressiv.

Ich bestimme, wann eine Diskussion zu Ende ist. Will mein Partner das nicht einsehen, sage ich einfach gar nichts mehr oder gehe.

Erwartungen lösen in mir starke Gefühle von Enge und Bedrängung aus.

Wenn mein Partner mich mit Erwartungen bedrängt, werde ich bockig und mache genau das Gegenteil.

Ich fordere immer ein, was mir zusteht und lasse mich nicht übervorteilen.

Ich bin überhaupt nicht konfliktscheu, ich bin eher im Gegenteil sehr fordernd.

Ich bin ein Kämpfer und erwarte Durchsetzungswillen auch von meinem Partner.

Starke Emotionen sind mir eher unangenehm, ich bemühe mich immer um einen sachlichen und rationalen Blick.

Ich bin überzeugt, wer sich allein von seinen Gefühlen leiten lässt, ist schwach.

Im Streit weise ich schnell auf die Schwachstellen meines Partners hin und werte ihn ab.

Auf viele Menschen wirke ich arrogant und überheblich.

Erkennen Sie Ihre persönlichen Schutzstrategien
Ihre Schutzstrategien werden von allen Bindungstypen verwendet
Ihre Bindungshaltung wird zu großen Teilen von Ihren Überzeugungen und Glaubenssätzen gesteuert. Um uns vor den negativen Auswirkungen dieser Überzeugungen zu schützen, entwickeln wir Strategien, die uns vor Verletzungen unseres Selbstwertes bewahren sollen. Die Überzeugung "Liebe muss verdient werden" beispielsweise führt häufig dazu, dass sich die Betroffenen besonders anstrengen und für den Partner einsetzen, um eine Rückweisung zu verhindern und negative Gefühle zu kompensieren. Perfektionsstreben ist eine weit verbreitete Schutzstrategie, die sich häufig in großer Anstrengung nach Selbstoptimierung zeigt. Aber auch das Streben nach Harmonie, Flucht, Rollenspiel oder Lügen sind unbewusste Strategien, um sich vor Verletzungen zu schützen und seine Ängste vor Verlust oder Rückweisung zu vermeiden. Wenn Sie einmal erkannt haben, welche Schutzstrategien Sie (unbewusst) verwenden, um Verletzungen zu vermeiden und ihren Ängsten auszuweichen, dann haben Sie den ersten Schritt getan, um negative Überzeugungen und Glaubenssätze in Frage zu stellen. Denn nahezu alle Schutzstrategien führen eben nicht zu einer Verbesserung Ihrer Situation, sondern verstärken vielmehr Ihre Ängste und schaden Ihrem Selbstwert.
Ihre Schutzstrategien verwenden vor allem ängstliche Bindungstypen
Ängstliche Bindungstypen haben eine stark ausgeprägte Verlustangst. Je nachdem, wie extrem diese entwickelt ist, wenden die Betroffenen ihre Schutzstrategien an, die sich vor allem durch Anpassung auszeichnen. Sie bemühen sich, alles richtig zu machen, alles besser zu machen, als von ihnen erwartet und sie erleben dabei durchaus euphorische Gefühle, wenn sie beispielsweise in der Werbephase für den potentiellen Partner kreative Dates oder Geschenke ausdenken. Sie möchten alle Erwartungen erfüllen, die an sie gestellt werden, die Anerkennung dafür ist ihnen dabei weniger wichtig als vielleicht gedacht, denn ihr Bindungssystem wird vor allem dadurch aktiviert, dass sie sich bemühen können oder müssen. Zusammengefasst verwenden ängstliche Bindungstypen viel Energie darauf, sich die Nähe und Zuneigung anderer Menschen zu sichern. Verlustangst bedeutet, dass die betroffenen Furcht vor dem Alleinsein haben und Sicherheit und Geborgenheit in der Verbindung zu anderen Menschen suchen. Dies kennt natürlich jeder, der verliebt ist, bei stark ausgeprägter Verlustangst zeigen sich vor allem Schutzstrategien wie Hilflosigkeit, weil sie nicht ertragen könnten, etwas falsch zu machen oder Idealisierung des Partners, um die Nähe zu ihm trotz widriger Umstände zu halten oder auch schädliche Verhaltensweisen des Partners zu akzeptieren. Die Betroffenen sind auch stärker anfällig für Kompensationsverhalten wie Shopping oder Süchten und Abhängigkeiten.
Ihre Schutzstrategien verwenden vor allem vermeidende Bindungstypen
Vermeidende Bindungstypen haben eine starke Bindungsangst entwickelt. Diese zeigt sich meist sehr deutlich durch ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung. Die Angst dahinter ist letztlich die Sorge um den völligen Verlust der eigenen Persönlichkeit in einem Wir einer Beziehung. Die Betroffenen grenzen sich ab, um sich vor Verletzungen zu schützen, die Nähe mit sich bringen kann. Ihre Schutzstrategien sind häufig Angriff, Streit oder Verweigerung. Auffällig ist, dass sie sich keine Grenzen aufzeigen lassen, denn dies würde ihren verletzten Selbstwert noch mehr schädigen, was es zu verhindern gilt. Sie halten Abstand zu Menschen, häufig kommunizieren sie in der Werbephasen ihr Bedürfnis nach Distanz mit Sätzen wie: "Ich bin derzeit nicht bereit für eine Beziehung". Entsprechend setzen Sie durch, dass jegliche Annäherung ausschließlich kontrolliert geschieht. Sie vermeiden konkrete Zukunftspläne oder Verabredungen. Oft begründen sie dies mit dem Wunsch, nicht fremdbestimmt zu werden. Dahinter verbirgt sich jedoch der Wunsch, keinesfalls Anforderungen und Erwartungen erfüllen zu müssen. Menschen mit Bindungsangst können anderen schlecht vertrauen. Sie empfinden es als sicherer, sich auf sich selbst zu verlassen. Deshalb gibt ihnen Autonomie und Kontrolle ein Gefühl von Sicherheit. Sie benötigen aus Angst vor Verletzungen durch andere einen Sicherheitsabstand. Sie benötigen also je nach Ausprägung ein gutes Stück Distanz. Sie sehnen sich aber natürlich auch nach Bindung und Anerkennung durch einen geliebten Menschen, gleichzeitig machen ihnen diese Wünsche jedoch Angst.

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Raus aus dem Beuteschema und Schluss mit negativen Überzeugungen

Negative Überzeugungen und Glaubenssätze lassen sich verändern. Schädliche Glaubenssätze schädigen den Selbstwert und hinterlassen ein Gefühl von Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit oder auch Wut. Deshalb entwickeln Menschen Schutzstrategien oder Werkzeuge, um die negativen Gefühle nicht verspüren zu müssen.

Betrachten Sie daher einmal Ihre bisherigen Beziehungen, und analysieren Sie, welche Rollen Sie und Ihr Partner darin eingenommen haben. Es ist durchaus sinnvoll, gründlich Bilanz zu ziehen. Welche Ängste und Gefühle haben Sie in der Beziehung begleitet? Welche zentralen Konfliktthemen waren vorrangig?

Fragen Sie sich, ob die Streitpunkte oder Themen in verschiedenen Partnerschaften von ähnlicher Natur waren.

  • Lässt sich ein roter Faden erkennen?
  • Wie sehr bringe ich mich in Beziehungen ein?
  • Lasse ich mich ausnutzen, ohne selbst etwas zu fordern?
  • Habe ich immer Verständnis für das Verhalten meines Partners und akzeptiere vieles über meine Grenzen hinaus, weil ich Angst habe, ihn zu verlieren?
  • Bin ich jemand, der sich nur bis zu einem gewissen Punkt verlieben und einlassen kann und der zumacht, sobald es um tiefere Gefühle geht?
  • Suche ich mir eher Partner, die mir unterlegen sind, damit ich mich stark, unabhängig und überlegen fühlen kann?
  • Traue ich mich an diejenigen Partner nicht ran, die mich zutiefst faszinieren, aus Angst, sie könnten mir zu nahe kommen und ich könnte die Kontrolle verlieren?
  • Suche ich das Unerreichbare, verliebe ich mich immer wieder in einen verheirateten Mann oder eine liierte Frau und gebe mich für eine Zeit einer leidenschaftlichen Affäre hin, die unglücklich endet?
  • Vermeide ich echte, tiefergehende Beziehungen aus Angst, verletzt zu werden?

Kommen Ihnen einige dieser Punkte bekannt vor? Nehmen Sie sich ruhig ein bisschen Zeit, um den Gedanken und Gefühlen nachzuspüren, die beim Lesen dieser Sätze aufkommen. Am besten schreiben Sie die Ergebnisse Ihrer Analyse auf, damit sie nicht verloren gehen. Darüber hinaus sind Trennungsgründe immer auch aussagekräftige Hinweise: Gibt es vielleicht Ähnlichkeiten bei den Abläufen? Gerade in Extremsituationen zeigen sich elementare Beziehungsthemen, die im Alltag eher unter der Oberfläche schwelen.

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Wie gut passen wir zusammen? Der große Liebestest

Basierend auf Erfahrungen aus der Paartherapie und wissenschaftlicher Forschung: Wo teilt ihr dir gleichen Werte? Wo ergänzt ihr euch? Bei welchen Unterschieden drohen Konflikte?

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Auch eine genaue Betrachtung der Eigenschaften Ihrer vorherigen Partner ist sinnvoll.

  • Was macht einen Menschen für Sie interessant?
  • Welche typischen Verhaltensweisen Ihres Gegenübers und Dynamiken im Miteinander ziehen Sie an?
  • Wünschen Sie sich eher einen einfühlsamen und Harmonie suchenden Menschen, der Nähe sucht, doch nach der anfänglichen Verliebtheit wird ihnen so jemand schnell langweilig?
  • Oder sind Sie eher der Typ, der sich in Gegenwart einer dominanten, starken Person geborgen fühlt, später aber feststellen muss, dass er kaum etwas selbst bestimmen darf und ihm nur wenig Freiheiten zugestanden werden?

Wenn Sie all diese Kriterien kritisch prüfen, werden Sie schnell erkennen, welchen Mustern Sie bisher gefolgt sind und wie diese Sie bei der Partnerwahl beeinflusst haben.

Viele gefühlten Vorbilder heute sind fiktiv. Sie werden dramaturgisch interessanter gemacht als echte Menschen eigentlich sind. Das ist Marketing. Viele Menschen verlieren zunehmend den Blick zur Realität durch permanentes Selbstmarketing auf Instagram, Facebook und YouTube. Wenn die sich dann in einen Menschen verlieben, der echt ist, sehen sie oft erstmals wieder jemanden ohne Filter, Photoshop und perfekt ausgeleuchteter Maske. Es ist traurig, dass Wirklichkeit für viele Menschen unattraktiv geworden ist.

Wer sich hingegen wundert, sich in einen vorgeblich unattraktiven Menschen verliebt zu haben, stellt oft fest, dass er sich von seinem bisherigen Beuteschema gelöst hat. Das sind keine unattraktiven Typen, sondern nur andere als diejenigen, mit denen man lange Jahre schlechte Erfahrungen gemacht hat. Warum? Nun, sonst wäre man ja mit denen zusammen geblieben.

Der Bruch mit einem über Jahre erfolglosen Beuteraster führt zu stabilen, harmonischen Beziehungen.

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Eric Hegmann ist Paartherapeut, Single-Coach und Autor. Er hat über ein Dutzend Bücher zu Liebe, Partnerschaft und Partnersuche veröffentlicht. Er ist Co-Gründer der Modern Love School .

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